Nageldesign

Nagelstudio eröffnen: Was ist zu beachten und welche Voraussetzungen gelten?

Nagelstudio eröffnen Titelbild

Du möchtest ein Nagelstudio eröffnen und brauchst einen Überblick, was du alles benötigst und welche Kosten auf dich zukommen? Als langjährige Nageldesignerin zeige ich dir alles zum Thema: „Wie eröffne ich erfolgreich ein Nagelstudio?“: Mit Pinsel in der Hand und Glitzer im Blut teile ich nicht nur Ratschläge, sondern auch meine eigene Reise, um dich auf dem Weg zu deinem eigenen kleinen Nagel-Paradies zu begleiten. Lass uns zusammen den Traum von bunten Nägeln und einem erfolgreichen Nagelstudio Wirklichkeit werden lassen! Sei gespannt auf hilfreiche Tipps, Inspiration und jede Menge Nagelliebe! 💖💅🏼💖

Kurzfassung: Darauf solltest du beim Eröffnen deines Nagelstudios achten!

  1. Gesetzliche Voraussetzungen: Bei der Eröffnung eines Nagelstudios in Deutschland sind mehrere gesetzliche Voraussetzungen zu erfüllen: eine Gewerbeanmeldung, eventuell ein Handelsregistereintrag je nach Rechtsform des Unternehmens, so wie die Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft und der IHK. Ebenfalls müssen die gesetzlichen Hygienevorschriften strikt eingehalten werden.
  2. Persönliche Voraussetzungen: Diese umfassen handwerkliches Geschick und ein gutes Auge für Ästhetik und Detail. Es ist wichtig, über eine gute Feinmotorik zu verfügen, um präzise mit verschiedenen Werkzeugen und Materialien arbeiten zu können. Kreativität, ein Gespür für Trends sowie die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung sind ebenfalls unerlässlich. Darüber hinaus ist Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit wichtig, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und Kundenbedürfnisse zu verstehen und zu erfüllen. Wenn du dazu über ein Grundwissen in den Bereichen Marketing und Betriebswirtschaft verfügst, hast du die besten Voraussetzungen, um erfolgreich dein Nagelstudio zu eröffnen.
  3. Welche Nagelstudioeinrichtung und Arbeitsmaterialien brauche ich: Für ein professionelles Nagelstudio ist eine gut durchdachte Einrichtung und Auswahl an Arbeitsmaterialien entscheidend. Wichtig ist ein qualitativ hochwertiger Nageltisch mit effektiver Staubabsaugung, ergonomische Stühle und eine geeignete Beleuchtung. Zusätzlich sind verschiedene Werkzeuge und Materialien wie Feilen, Pinsel, Gele, Lacke und UV-Lampen unverzichtbar. Auch Hygiene- und Reinigungsmittel sowie Organisations- und Aufbewahrungsmöbel spielen eine wichtige Rolle, um einen reibungslosen und hygienischen Arbeitsablauf zu gewährleisten.
  4. Kosten & Ausgaben: Die Kosten für die Eröffnung und den Betrieb eines Nagelstudios variieren je nach Standort, Größe und Ausstattung. Zu den Anfangsinvestitionen zählen Gewerbeanmeldung, Miete, Renovierung, Einrichtung und Anschaffung von Material und Werkzeugen. Laufende Kosten umfassen Miete, Materialverbrauch, Marketing, Versicherungen und Steuerberatung. Zusätzliche Kostenfaktoren sind Weiterbildung und Personal. Die genauen Beträge hängen von individuellen Faktoren ab und sollten sorgfältig geplant werden, um finanzielle Herausforderungen zu meistern.
  5. Herausforderungen und Probleme: Für uns Nageldesigner können verschiedene Herausforderungen und Probleme entstehen, welche gemeistert werden müssen. Zunächst steht der Aufbau eines soliden Kundenstamms im Vordergrund, was angesichts der starken Konkurrenz und der zunehmenden Anzahl von Nagelstudios eine echte Herausforderung darstellen kann. Finanzielle Hürden, insbesondere in der Anfangsphase, sowie das Risiko von Fehlinvestitionen, erfordern sorgfältige Planung und Umsicht. Die Kundenerwartungen zu erfüllen, ist ebenso entscheidend, um eine treue Kundschaft aufzubauen. Darüber hinaus sind Geduld und Durchhaltevermögen gefragt, um die langfristigen Ziele zu erreichen und sich in der Branche zu etablieren.
  6. Marketing; Für welche Marketingmaßnahmen du dich entscheidest, hängt stark von deinem Budget ab. Die Kombination verschiedener Marketingstrategien kann dabei helfen, eine starke Online-Präsenz aufzubauen, um sichtbar für potenzielle Kunden aus deiner Region zu werden. Wichtige Maßnahmen umfassen eine eigene Website, die mit Local SEO optimiert wurde, um in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google angezeigt zu werden. Plattformen wie Instagram und Facebook können genutzt werden, um direkten Kontakt mit Kunden zu halten und um deine Fähigkeiten zu präsentieren. Bezahlte Werbeanzeigen, sowohl auf Google als auch auf Social-Media-Plattformen, können ebenfalls effektiv sein, erfordern jedoch ein größeres Budget. Zusätzlich können Angebote und Treueprogramme sowie die klassische Mund-zu-Mund-Propaganda, eventuell verstärkt durch Empfehlungsboni, potenzielle Kunden dazu animieren, einen Termin bei dir zu vereinbaren.

Beachte: Im folgenden Beitrag erfährst du alles über die hier aufgelisteten Punkte, detailiert mit vielen Tipps und Tricks und wertvollen Informationen!

Beitragsübersicht

Nagelstudio eröffnen: Welche Voraussetzungen gibt es?

Du träumst davon, dein eigenes Nagelstudio zu eröffnen und fragst dich, welche Voraussetzungen dafür notwendig sind? Keine Sorge, ich nehme dich an die Hand und zeige dir, was du brauchst, um diesen Traum zu verwirklichen.

In Deutschland ist Nageldesign zwar kein anerkannter Ausbildungsberuf und es gibt relativ wenige Reglementierungen, was bedeutet, dass theoretisch jeder ein Nagelstudio oder ein Home-Studio eröffnen kann. Aber Vorsicht, es ist einfacher gesagt als getan! Wer den Weg in die Selbstständigkeit wagt, muss viele Aspekte berücksichtigen und jeden Schritt gründlich planen. Du musst die gesetzlichen Anforderungen kennen und bestimmte persönliche Voraussetzungen mitbringen, um professionell das Handwerk Nageldesign ausüben zu können. Schauen wir uns erst einmal die gesetzlichen Voraussetzungen an. 

Gesetzlichen Vorraussetzungen

Die Eröffnung eines Nagelstudios erfordert nicht nur Leidenschaft und handwerkliches Geschick, sondern auch die Einhaltung verschiedener gesetzlicher Vorschriften. In diesem Abschnitt zeige ich dir, worauf du unbedingt achten solltest. Vom Prozess der Gewerbeanmeldung bis hin zu Hygienevorschriften, Mitgliedschaften in Berufsgenossenschaften und der Industrie- und Handelskammer. Hier erfährst du alles, was du brauchst, um dich gut vorbereitet und informiert auf den Weg zu machen.

Bitte beachte: Bei steuerlichen und rechtlichen Fragen dürfen wir aus rein rechtlichen Gründen keine Beratung anbieten. Für diese Themen sind Steuerberater und Anwälte die idealen Ansprechpartnern, die dir sachkundige Beratung geben können.

Gewerbeanmeldung

Wenn du in Deutschland ein Gewerbe betreiben möchtest, ist die Gewerbeanmeldung bei der zuständigen Gemeinde unverzichtbar. Die Kosten hierfür variieren je nach Gemeinde und liegen meist zwischen 10 und 90 Euro. Welche Gewerbeform für dein Geschäft am besten geeignet ist, solltest du mit einem Steuerberater besprechen. Viele bieten kostenlose Erstberatung an – zögere also nicht, diese in Anspruch zu nehmen.

Handelsregistereintrag

Das Handelsregister ist ein öffentlich einsehbares Verzeichnis, das wichtige Informationen über die wirtschaftlichen Verhältnisse von Unternehmen bereitstellt, wie Jahresabschlüsse und Bilanzen. Eine Eintragungspflicht besteht grundsätzlich für alle Kaufleute. Wenn du also eine GmbH, UG oder als eingetragener Kaufmann (e.K.) agierst, ist die Eintragung Pflicht. [1][2] Beachte: Als eingetragener Kaufmann benötigst du auch mit einem Einzelunternehmen eine Eintragung! Gegenüber sind Einzelunternehmer, Kleingewerbetreibende und GbRs nicht verpflichtet sich eintragen zu lassen, können dies aber freiwillig tun. Dies sollte gut abgewogen werden, da der freiwillige Handelsregistereintrag einige Vorteile, aber auch zusätzliche Pflichten mit sich bringen kann, wie beispielsweise die Verpflichtung zur doppelten Buchführung und strengere rechtliche Grundlagen. Wiederum kann ein Handelsregistereintrag das Vertrauen von Banken und Geschäftspartnern stärken und ermöglicht dir, unter einem Fantasienamen zu firmieren.

Wie auch immer, wir Nageldesigner müssen uns nicht grundsätzlich in das Handelsregister eintragen lassen. Es kommt immer auf die Geschäftsziele und -plänen an, die getroffen werden. Bei Zweifel, ist es ratsam, sich an einen Rechtsberater zu wenden.

Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft

Berufsgenossenschaften dienen als Unfallversicherungsträger für Unternehmen und deren Beschäftigte und sind maßgeblich für den Arbeitsschutz und die Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten zuständig. Neben der Unfallversicherung unterstützt die Berufsgenossenschaft Unternehmen in der Arbeitssicherheit, durch Schulungen und Überprüfung von Arbeitsmitteln.

Wichtig zu wissen: Als Inhaber eines Nagelstudios ist die Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft verpflichtend.

Mit der Eröffnung deines Nagelstudios oder der Aufnahme der vorbereitenden Arbeiten (Gewerbeanmeldung), bist du auch ohne einen Antrag bei der zuständigen Berufsgenossenschaft zugehörig, musst aber dennoch die Pflichtangaben machen. Jedes neu gegründete Unternehmen, unabhängig von der Rechtsform und ob Mitarbeiter beschäftigt werden, muss sich innerhalb einer Woche nach der Gründung bei der zuständigen Berufsgenossenschaft melden bzw. die geforderten Angaben machen. Eintragen kannst du dich „hier“. [5] Eine verspätete Anmeldung kann zu Bußgeldern bis zu 25.000 Euro führen.

Berufsgenossenschaften ermitteln die Beiträge nach dem Umlageverfahren. Das heißt, am Jahresanfang werden die Kosten, die im Vorjahr entstanden sind, fällig. Die Berechnung der Beiträge basiert auf zwei wichtigen Faktoren:

  • Lohnsumme deines Teams: Die Beiträge basieren auf der jährlichen Entgeltsumme deiner Mitarbeiter. Keine Sorge, du musst nicht jede Personalveränderung melden, es zählt die Summe des gesamten Jahres.
  • Unfallrisiko in deiner Branche: Die Höhe des Beitrags richtet sich auch nach der durchschnittlichen Unfallgefahr in deinem Bereich. Das Risiko für Arbeitsunfälle variiert je nach Branche – im Nagelstudio ist es anders als beispielsweise im Handwerk.

Eintrag bei Industrie- und Handelskammer (IHK)

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und vertritt die Interessen der regionalen Wirtschaft. Sie unterstützt Unternehmen in verschiedenen Belangen, von der Gründung bis zur Nachfolgeplanung. Die IHK bietet Beratung, Informationen und Weiterbildungsangebote an und führt Prüfungen im Bereich der Ausbildung durch.

Vorteile der Mitgliedschaft: [4]

  • Unterstützung und Beratung: Die IHK bietet Hilfe von der Gründung bis zur Nachfolge deines Unternehmens an. Du erhältst wertvolle Informationen, Tipps und kannst an verschiedenen Informationsveranstaltungen teilnehmen.
  • Konkrete Angebote: Als Mitglied profitierst du von spezifischen Angeboten wie Jobtickets für Mitarbeiter oder kostenloser juristischer Erstberatung.

Die Mitgliedschaft in der IHK beginnt automatisch mit der Aufnahme deiner gewerblichen Tätigkeit, also mit deiner Gewerbeanmeldung, oder für Kapitalgesellschaften mit der Eintragung ins Handelsregister. Eine gesonderte Beitrittserklärung zur IHK ist also nicht erforderlich. [3]

Einhaltung der Hygienevorschriften

Die Einhaltung der gesetzlichen Hygienevorschriften sollte unbedingt beachtet werden. Diese Vorschriften sind darauf ausgerichtet, die Sicherheit und Gesundheit der Kunden sowie der Mitarbeiter zu gewährleisten. Sie umfassen Richtlinien zur Sauberkeit der Arbeitsmittel, zur Hygiene am Arbeitsplatz und zur Vermeidung von Infektionen. Neben den Gesetzen auf Bundesebene, insbesondere dem Infektionsschutzgesetz (IfSG), existieren Verordnungen und Bestimmungen auf Landesebene, wie die Hygieneverordnungen der einzelnen Bundesländer. Diese Maßnahmen & Regelungen werden stichprobenartig vom zuständigen Gesundheitsamt überprüft. Die Kontrollen kommen meist ohne Vorwarnung, in unregelmäßigen Abständen.

Hier ein Auszug aus den gesetzlich vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen:

  • Die zu behandelnden Hautpartien sollen vor der Behandlung mit Wasser und Seife gereinigt werden
  • Hautdesinfektion durchführen
  • Reinigung und Desinfektion der Arbeitsflächen
  • Papierhandtücher bereitstellen
  • Arbeitsflächen, Waschbecken, Fußböden und Toiletten täglich reinigen
  • Sterilisation aller verwendeten Instrumente und Austausch von Einwegmaterial

Wenn du mehr zum Thema Hygiene erfahren möchtest, findest du in unserem Blogbeitrag „Hygiene im Nagelstudio“, alle wichtigen Informationen.

Persönliche Vorraussetzungen

Du hast ein Auge für Schönheit und Ästhetik? Wunderbar! Dein Talent im Umgang mit Feilen und Pinseln, gepaart mit Kreativität, ist die Grundlage des Erfolges. Um deine Kreativität voll entfalten zu können, ist es entscheidend, dass du dir ein solides Grundwissen aneignest. Dieses Wissen bildet das Fundament, auf dem alle kreativen Ideen aufgebaut und verwirklicht werden können. Es geht darum, die Techniken und Prinzipien des Nageldesigns zu verstehen, sich mit den verschiedenen Materialien und Werkzeugen vertraut zu machen und die aktuellen Trends der Branche zu kennen. Diese Kombination aus Wissen und Kreativität ermöglicht es, einzigartige und beeindruckende Nagelkreationen zu schaffen. Indem du dich kontinuierlich weiterbildest und offen für neue Ideen bleibst, kannst du sicherstellen, dass dein künftiges Nagelstudio nicht nur ein Ort der Schönheit, sondern auch der Innovation und Kreativität wird.

Handwerkliches Geschick

Etwas handwerkliches Geschick sollte man mitbringen, wenn man den Weg als Nageldesigner einschlägt. Es beginnt mit der nötigen Feinmotorik, der grundlegenden Fähigkeit, Werkzeuge sicher und präzise zu handhaben. Jede Bewegung, sei es das Führen einer Feile oder das Arbeiten mit einem Fräser, erfordert nicht nur Übung, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Werkzeuge selbst. Den richtigen Umgang lernst du in deiner Ausbildung und die Erfahrung wächst mit jeder Hand, die du behandelst.

Mit der Zeit wirst du die anatomischen Unterschiede erkennen und deine Erfahrung nutzen können, um deine Technik an die unterschiedlichen Gegebenheiten anzupassen. Jede Hand, die du behandelst, ist einzigartig, sowohl in Bezug auf die Anatomie des Nagels als auch auf die Beschaffenheit der Nagelhaut.

Nachweis beruflicher Qualifikation

Eine Ausbildung zum Nageldesigner ist vielfältig und bietet verschiedene Wege, sich das Wissen anzueignen. Bevor man ein Nagelstudio eröffnet, wird empfohlen, einen von der Handwerkskammer anerkannten Weiterbildungslehrgang zu besuchen. Diese Weiterbildungen geben dir einen guten ersten Eindruck darüber, was alles im Bereich Nageldesign zu beachten ist. Solche Lehrgänge können wenige Tage, bis hin zu mehreren Monaten andauern. Aber nicht nur Bildungsträger bieten Weiterbildungsmöglichkeiten zum Nageldesigner an, auch Nageldesigner selbst geben Kurse und teilen ihr Fachwissen mit Schülern. Es ist wichtig zu beachten, dass die Inhalte und Qualität je nach Bildungsanbieter stark variieren. Da Nageldesigner kein anerkannter Berufsausbildungsberuf ist, gibt es auch keinen offiziellen Bildungsplan.

Du kannst dir das Wissen über Berufsfachschulen und Kosmetikakademien, Online-Kurse, Handwerkskammern oder Live-Workshops und -Seminare aneignen. Achte darauf, dass du sowohl theoretischen als auch praktischen Unterricht erhältst. 

Folgende berufliche Qualifikationen solltest du dir aneignen:

  • Anatomie: Ein tiefes Verständnis der Anatomie ist nötig, um Behandlungen spezifisch auf den Kunden anzupassen. Wenn du genau weißt, wie Hände und Nägel aufgebaut sind, kannst du Problemfälle schon vor dem ansetzten der Feile erkennen und dementsprechend arbeiten. Außerdem kannst du Kunden besser zur Pflege ihrer Nägel beraten. Ein fundiertes Wissen über Anatomie verleiht dir Glaubwürdigkeit und Professionalität. Kunden erkennen, dass sie es mit einer Fachkraft zu tun haben, die ihr Handwerk versteht.
  • Nagel- und Hautkrankheiten: Das Erkennen und der korrekte Umgang mit Hautkrankheiten ist ein essenzieller Punkt in der Ausbildung. Wenn du als Nageldesignerin Hautprobleme identifizieren kannst, bist du in der Lage, Behandlungen anzupassen oder gegebenenfalls abzulehnen, um die Gesundheit der Kunden zu schützen.
  • Chemische Zusammensetzungen von Nagel- und Pflegeprodukten: Das Verständnis der Inhaltsstoffe in Produkten ist entscheidend, um allergische Reaktionen oder Hautirritationen bei Kunden zu vermeiden. Die Kenntnisse über chemische Zusammensetzung ermöglichen es dir, die richtigen Produkte für verschiedene Nageltypen auszuwählen.
  • Nageldesign Theorie und Praxis: Theoretisches Wissen bildet die Basis für alle praktischen Anwendungen im Nageldesign. Ein tiefes Verständnis der Theorie ermöglicht es dir, Techniken wie Nagelverlängerungen, Reparaturen und das Auftragen von Farben in der Praxis korrekt und effektiv anzuwenden.
  • Umgang mit Werkzeug, wie z.B. Fräser oder Hautschere: Ein korrekter Umgang mit Werkzeugen ist entscheidend, um Verletzungen bei den Kunden zu vermeiden. Insbesondere bei der Arbeit mit scharfen oder elektrischen Werkzeugen ist Vorsicht geboten, um Schnitte oder andere Schäden zu vermeiden.
  • Hygiene: In Nagelstudios besteht das Risiko der Übertragung von Infektionen, insbesondere durch den direkten Kontakt mit der Haut und den Nägeln der Kunden. Durch die Aufrechterhaltung hoher Hygienestandards schützt du deine Gesundheit und die, deiner Kunden. Dies ist besonders wichtig, da manche Nagelbehandlungen kleine Verletzungen verursachen können, durch die dann Krankheitserreger in den Körper gelangen können.

Der Nachweis deiner Qualifikationen dient als Beleg deiner Fähigkeiten und Kenntnisse, welcher dabei hilft, das nötige Selbstbewusstsein aufzubauen und um das Vertrauen deiner Kunden zu gewinnen.

Weiterbildungsbereitschaft

In der Welt des Nageldesigns herrscht ein stetiger Wandel, wo sich Trends und Techniken weiterentwickeln. Ganz egal, ob du Anfänger oder Profi bist, die Bereitschaft zur Weiterbildung ist nicht nur wichtig, sondern entscheidend für den beruflichen Erfolg. Ganz nach dem Motto: Wer stehen bleibt, verliert. Deshalb ist es wichtig, dass du dich stets auf dem Laufenden hältst und bemühst, aktuelle Trends und Techniken zu erlernen. Ein Nageldesigner, der sich nicht weiterbildet, wird früher oder später gegen die Konkurrenz verlieren.

Weiterbildungsbereitschaft bedeutet, aktiv nach Möglichkeiten zu suchen, um das eigene Fachwissen zu erweitern und sich neue Fähigkeiten anzueignen. Dies kann über verschiedene Wege erfolgen:

  • Live Workshops und Seminare: Viele professionelle Nageldesigner bieten Workshops und Seminare an, in denen du praktische Fähigkeiten und neue Techniken erlernen kannst.

  • Online-Kurse: Das Internet bietet eine Fülle von Online-Kursen, die es dir ermöglichen, bequem von zu Hause aus zu lernen. Diese Kurse werden oft von erfahrenen Nageldesignern geleitet und decken eine Vielzahl von Themen ab.

  • Fachmessen und Konferenzen: Das Besuchen einer Fachmesse ist eine gute Möglichkeit, um sich über die neuesten Trends und Produkte zu informieren. Diese Veranstaltungen eignen sich außerdem dazu, sich mit anderen Nageldesigner zu vernetzen. Wie sagt man so schön: Kontakte sind alles!

  • Fachliteratur, Blogs und Social Media: Es gibt auch reichlich „kostenloses Material“, wo man sich das ein oder andere lernen kann. Sei es jetzt auf YouTube oder auf diversen Blogs, welche nützliche Anleitungen bereitstellen. 

Ganz egal für welchen Weg du dich entscheidest, recherchiere vorher gut, ob die Person, die den Kurs leitet, auch wirklich über das nötige Know-how verfügt und wie die Ergebnisse der Schüler aussehen. Auch würde ich dir empfehlen, verschiedene Kursanbieter zu testen, damit du den richtigen für dich findest.

Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit

Kundenorientierung im Nageldesign bedeutet, Dienstleistungen und Kommunikation auf die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden auszurichten.

Eine gute Kommunikationsfähigkeit ist unerlässlich, um die Kundenbindung zu stärken und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Ein Nageldesigner muss in der Lage sein, effektiv und empathisch zu kommunizieren, sowohl persönlich beim Arbeiten als auch über mögliche digitale Kanäle. Dies umfasst das Zuhören und Verstehen der Kundenwünsche, das klare und verständliche Erklären von Behandlungen, die Kommunikation mit Neukunden, Terminvergabe und das professionelle Reagieren auf Feedback oder Beschwerden. Aber auch die private Kommunikation gehört zum täglichen Brot eines Nageldesigners. Du wirst sehen, dass die Kunden – nachdem das Eis gebrochen ist – sich das Herz bei dir ausschütten werden oder ihren Frust bei dir abladen. Versuche dabei immer professionell zu bleiben und einen gewissen „Schutzmantel“ zu bilden. Wenn du die Probleme deiner Kunden zu nahe an dich heranlässt, kann es dich auf Dauer belasten.

Betriebswirtschaftliche Grundlagen

Kommen wir nun zu einem etwas „trockenem“ Thema. Grundsätzlich geht es bei den betriebswirtschaftlichen Grundlagen darum, deine Finanzen effektiv zu verwalten, damit du nicht den Überblick verlierst und unprofitabel wirtschaftest. Ein Grundwissen in diesem Thema hilft dir dabei, gewinnorientierte Entscheidungen zu treffen, effektiver mit deinem Steuerberater zu kommunizieren, und stärken zusätzlich das Vertrauen in dich selbst.

Du solltest dir in folgenden Themen ein Grundwissen aneignen: 

Finanzmanagement und Budgetverwaltung:

  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Budgets, um sicherzustellen, dass das Nagelstudio innerhalb seiner finanziellen Möglichkeiten agiert. Eine kritische Überwachung und Bewertung der Betriebskosten hilft, unnötige Ausgaben zu identifizieren und somit Kosten einzusparen. 

Steuern und Buchhaltung:

  • Um sicherzustellen, dass du korrekte Rechnungen erstellst und deine Steuerverpflichtungen ordnungsgemäß planen und nachkommen kannst, sind grundlegende Kenntnisse in Buchhaltung und Steuern unerlässlich. Wenn das Thema für dich absolutes Neuland ist, dann kann dir ein qualifizierter Steuerberater nicht nur die grundlegenden Aspekte der Steuern und Buchhaltung erläutern, sondern auch dabei helfen, dein Finanzmanagement effizient und gesetzeskonform zu gestalten. Er kann dich in Fragen der Umsatzsteuer, Einkommensteuer und Gewerbesteuer beraten und sicherstellen, dass deine Buchführung korrekt und aktuell ist.

Personalmanagement:

  • Bei der Budgetplanung musst du die Gesamtkosten für das Personal einplanen, einschließlich der Gehälter, möglicher Überstunden, Boni und zusätzlicher Leistungen wie Krankenversicherungsbeiträge oder betriebliche Altersvorsorge.
  • Kenntnisse in Lohnzahlung und Steuern sind wichtig, um als Nageldesigner finanzielle Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern korrekt zu erfüllen und gesetzliche Steueranforderungen einzuhalten.

Risikomanagement:

  • Es ist ratsam, Krankheitsfälle einzuplanen und dementsprechend eine finanzielle Rücklage zu bilden. Wenn du Mitarbeiter beschäftigst, solltest du außerdem einen Plan erstellen, wie das Geschäft in deiner Abwesenheit betrieben werden kann, einschließlich der Delegierung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Das Gleiche gilt für Krisen und Schwangerschaft. 

Marketing Grundlagen

Jedes Nagelstudio lebt von seinen Kunden. Um welche in dein Studio zu bekommen, müssen sie wissen, dass du existierst. Gerade am Anfang ist es wichtig, einen Marketing-Kanal zu finden, der ein gutes Nutzen-Kosten-Verhältnis hat. Daher ist es wichtig, dass du dir einen Überblick schaffst, welche Marketing-Maßnahmen für dich infrage kommen. Weiter unten in diesem Beitrag zeige ich dir, welche Marketing-Maßnahmen – speziell für Anfänger – infrage kommen.

Welche Nagelstudio­einrichtung und Arbeitsmatrial brauche ich?

Die Gründung eines Nagelstudios erfordert mehr als nur Fachwissen und Kreativität – es bedarf eine sorgfältige Auswahl an Einrichtung, Materialien und Werkzeugen. Diese Elemente sind entscheidend, um nicht nur effizient und professionell arbeiten zu können, sondern auch um ein einladendes und komfortables Ambiente für deine Kunden zu schaffen. Dein Nagelstudio sollte ein Ort sein, an dem sich Kunden wohlfühlen und gerne wieder kommen. 

Nagelstudio­einrichtung

Eine gut durchdachte Studioeinrichtung schafft eine Arbeitsumgebung, in der sich die Qualität und Professionalität deiner angebotenen Behandlungen widerspiegelt. Wenn Kunden dein Studio betreten und eine gut organisierte, saubere und stilvoll eingerichtete Umgebung vorfinden, steigert dies ihr Vertrauen in deine Dienstleistungen. Stell dir vor, wie sich ein Neukunde fühlt, wenn du ihn in deine Küche bittest, er sich an den Küchentisch setzten muss, während im Hintergrund das Mittagessen brodelt – wahrscheinlich wird er kein zweites Mal mehr kommen. Sorge dafür, dass eine klare Trennung zwischen deinem Arbeits- und Privaträumlichkeiten herrscht. Es zeigt, dass du deine Arbeit ernst nimmst und bestrebt bist, eine hochwertige und professionelle Dienstleistung anzubieten.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass sich deine Kunden von dem Moment an, in dem sie eintreten, willkommen und entspannt fühlen. Eine wohlüberlegte Einrichtung mit beruhigenden Farben, ansprechender Dekoration und einer subtilen Hintergrundmusik trägt zu einer ruhigen und entspannten Atmosphäre bei. Wenn deine Räumlichkeiten es zulassen, kann ein Wartebereich, der mit bequemen Stühlen und aktuellen Zeitschriften das Kundenerlebnis weiter verbessern.

Tolle Bilder, nicht wahr? Damit dein zukünftiges Studio genauso stilvoll und professionell glänzt, zeige ich dir, welche Nagelstudioeinrichtung dafür notwendig ist:

Nageltisch mit Staubabsaugung

Der Nageltisch ist das Herzstück eines jeden Nagelstudios und die Bühne unserer täglichen Arbeit. Da wir Nageldesigner – Tag für Tag – an diesem Tisch arbeiten, sollte dieser ein Höchstmaß an Qualität und Komfort bieten. Um die Arbeit so angenehm wie möglich zu gestaltet, sind diverse Funktionen unerlässlich. Ein entscheidendes Merkmal ist die Staubabsaugung. Da beim Feilen der Nägel unweigerlich Feinstaub entsteht, welcher überaus gesundheitsschädlich ist, sollte die Absaugung leistungsstark und einfach zu reinigen sein. 

Nicht nur beim Feilen kann Staub in die Luft gelangen, auch bei der Reinigung des Filters setzt er sich frei. Achte daher darauf, dass der Filter leicht zugänglich ist und mit einem Staubsauger gereinigt werden kann. Dies ermöglicht eine schnelle und effiziente Reinigung, ohne dass dabei eine große Menge an Staub in die Luft freigesetzt wird. Dies minimiert das Risiko von Atemwegsproblemen und Hautirritationen.

Neben einer effizienten Staubabsaugung spielen auch andere Funktionen eine entscheidende Rolle. Neben Ausstattungsmerkmalen wie ein Kabelversteck, genügend Stauraum oder einer Sicherheitsglasplatte, sind die Maße eines Nageltisches von großer Bedeutung. Sie entscheiden darüber, wie viel Arbeitsfläche zur Verfügung steht und ob es möglich ist, bequem den ganzen Tag an diesem Tisch zu arbeiten.

Wir haben zum Thema „Nageltisch kaufen“ bereits einen Beitrag geschrieben. Dort findest du alle wichtigen Informationen, die dir helfen, den richtigen Nageltisch für dich zu finden. 

Ergonomischer Arbeitsstuhl

Da wir Nageldesigner den Großteil unseres Arbeitstages sitzend verbringen, tragen ergonomische Stühle wesentlich zum Wohlbefinden und der Gesundheit bei. Achte darauf, dass du einen Stuhl wählst, der Höheneinstellbar ist. Deine Füße sollten flach auf Boden stehen und die Knie in einem Winkel von etwa 90 Grad gebeugt sind. Dies fördert eine bessere Durchblutung und vermindert den Druck auf die Beine. Falls du Probleme hast, deine Füße auf den Boden zu bekommen, kannst du einen Stuhl nutzten, der eine Ring-Fußstütze besitzt, da wir in der Regel in vorgebeugter Position arbeiten, erweist sich ein Stuhl mit einer großen Rückenlehne als eher unpraktisch. Stattdessen ist eine kleinere Rückenlehne, die gezielt den Lendenbereich stützt, die richtige Wahl.

Auch die Rückenlehne sollte mit Bedacht gewählt werden. Eine große Rückenlehne wäre für Nageldesigner nicht praktisch, da die Arbeit oft eine vorgebeugte Haltung erfordert. Eine kompakte, gut geformte Rückenlehne hingegen bietet genau das Richtige: Sie stützt den unteren Rücken und ermöglicht es, sich für kurze Momente der Entspannung zurückzulehnen.

Die Qualität des Sitzpolsters spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, um einen langen Arbeitstag problemlos zu überstehen. Es sollte aus einem haltbaren, formbeständigen Material bestehen, das auch nach Stunden des Sitzens nicht an Komfort verliert. Ein gutes Sitzpolster verteilt das Gewicht gleichmäßig, verhindert Druckstellen und fördert eine gesunde Sitzhaltung. 

Ein ergonomischer Stuhl für Nageldesigner, der diese Kriterien erfüllt, kann dazu beitragen, Ermüdungserscheinungen zu reduzieren und die Produktivität sowie das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Am besten, du schaust dir mehrere Stühle an und vergleichst diese, da die Preise für gute ergonomische Arbeitsstühle relativ hoch sind. 

Geeignete Beleuchtung

Bei der Einrichtung eines Nagelstudios sollte neben den Stühlen und dem Nageltisch auch auf die Beleuchtung geachtet werden. Eine LED-Beleuchtung ist ideal für Nagelstudios, da sie den Arbeitsbereich mit einem klaren, tageslichtähnlichen Licht erhellt. Etwa ab einem Wert von 5300K kann von Kaltweiß bzw. Tageslichtweiß gesprochen werden. Dieses Farbspektrum ermöglicht, Farben unverfälscht zu sehen und feinste Details besser zu erkennen.

Zusätzlich zum Deckenlicht, bieten sich Arbeits-Tischlampen an, welche an der Tischplatte befestigt werden können, vorausgesetzt der Nageltisch verfügt über eine Kante. So kannst du die Lichter seitlich von dir positionieren, was eine optimale Ausleuchtung ergibt.  Achte darauf, dass dein Arbeitsplatz gleichmäßig ausgeleuchtet wird, um Spiegelungen oder Schatten zu vermeiden. 

Aufbewahrungsmöbel

Im Laufe der Zeit wächst der Bestand an Arbeitsmaterialien und Equipment immer weiter an. Irgendwann wird auch bei dir der Punkt kommen, an dem die bisherigen Aufbewahrungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichen. Dann ist es an der Zeit, in zusätzliche Schränke, Vitrinen oder Kommoden zu investieren, um den wachsenden Bedarf an Stauraum zu decken und eine ordentliche und organisierte Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Diese sollten nicht nur genügend Raum bieten, sondern auch das Gewicht schwerer Gegenstände, wie umfangreiche Farbkollektionen, problemlos tragen zu können. Idealerweise sollten die Möbel geschlossen sein, damit sich kein Staub darin absetzt. Außerdem sieht es einfach ordentlicher aus.

Eine Ablage für Kunden ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der oft übersehen wird. Diese Fläche bietet den Kunden Komfort und Bequemlichkeit, indem sie ihnen ermöglicht, persönliche Gegenstände wie Getränke oder Smartphones abzustellen. Solche Ablageflächen können elegant in das Gesamtdesign des Studios integriert werden und runden den Look ab. Bei der Gestaltung der Ablageflächen ist es wichtig, dass sie leicht erreichbar und stabil sind, um versehentliches Umstoßen von beispielsweise Kaffeebechern zu verhindern. 

Empfangstheke

Bei der Auswahl einer Empfangstheke für ein Nagelstudio sollte praktische Funktionalität mit einer einladenden Ästhetik kombiniert werden. Eine gut gestaltete Empfangstheke dient nicht nur als Visitenkarte des Studios, sondern auch als organisatorischer Dreh- und Angelpunkt. Sie sollte über genügend Stauraum für notwendige Unterlagen und Arbeitsmaterialien verfügen und eine reibungslose Kundenkommunikation ermöglichen. Achte auf ergonomische Aspekte, um den Komfort für die Mitarbeiter zu gewährleisten, und wähle ein Design, das zum Gesamtambiente deines Studios passt. Eine ansprechende Empfangstheke trägt maßgeblich dazu bei, eine professionelle und herzliche Atmosphäre zu schaffen, die Kunden positiv aufnimmt und zum Wiederkehren einlädt.

Dekorative Elemente

Dekorative Elemente sind weit mehr als nur ästhetische Akzente – sie spielen eine entscheidende Rolle in der Schaffung einer einladenden Atmosphäre, in der sich deine Kunden wohlfühlen und entspannen können. Eine ansprechende Einrichtung und Dekoration spiegeln nicht nur den Stil und die Professionalität deines Studios wider, sondern beeinflussen auch die Erfahrung und Meinung deiner Kunden. Wenn sie sich vom ersten Moment an wohlfühlen – vorausgesetzt deine Fähigkeiten sind gut – kommen sie auch gerne wieder. Ein einladendes und ästhetisch ansprechendes Ambiente ist oft der Schlüssel zu langanhaltenden Kundenbeziehungen.

Ein paar Tipps zur Gestaltung deines Nagelstudios:

  • Bilder und Wanddekoration: Deine Wände bieten eine wunderbare Gelegenheit, sowohl deine Kreativität als auch Professionalität zu präsentieren. Neben den eigenen Arbeiten kannst du auch stilvolle Kunstwerke wählen, die das Ambiente deines Studios ergänzen und eine angenehme Atmosphäre schaffen. Auch Wandtapeten, eventuell sogar mit deinem eigenen Logo, können dem Raum einen individuellen Charakter geben. Wiederum sind Zertifikate und Qualifikationsnachweise idealerweise im Wartebereich zu sehen. Sie zeigen deinen Kunden, dass du über die notwendige Ausbildung und Erfahrung verfügst, was besonders für neue Kunden beruhigend sein kann.
  • Kleine Sitzecke bzw. Wartebereich: Dieser Bereich ist oft der erste Anlaufpunkt für deine Kunden und sollte daher komfortabel als auch passend zum Rest deines Studios eingerichtet sein. Sorge für gemütliche und bequeme Sitzgelegenheiten, wie Sofas oder Sessel, die zum Verweilen einladen. Auf einem Tisch kannst du anstelle von Zeitschrift – die eh keiner liest – Mappen mit Designs hinlegen, um deine Kunden zu inspirieren. Ebenfalls kannst du Informationsbroschüren oder Flyer über deine Dienstleistungen und Angebote anbieten. Ein Wasserspender, kann gerade in den heißen Sommertagen, ein willkommenes Extra sein. Wenn du keinen Wasserspender hast, kannst du deinen Kunden einen Kaffee, Tee oder ein Glas Wasser anbieten.
  • Pflanzen: Echte Pflanzen in Nagelstudios können ein Hygienerisiko darstellen, da Blumenerde oft mit Bakterien und Pilzsporen belastet ist. Diese können insbesondere in geschlossenen Behandlungsräumen problematisch sein. Für ein besseres Ambiente mit Grün, sollten Pflanzen vorzugsweise im Eingangs- und Flurbereich platziert werden, nicht in den eigentlichen Behandlungsräumen. Hydrokulturen sind eine bessere Wahl als Blumenerde, da sie weniger mit Keimen belastet sind. Sie sollten regelmäßig auf Schimmelbefall überprüft und gepflegt werden. Somit ist es möglich, Pflanzen im Nagelstudio zu verwenden, allerdings nur unter Berücksichtigung der geltenden Hygienevorschriften. Diese unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Informiere dich bei der zuständigen Gesundheitsbehörde oder Gewerbeaufsichtsamt.
  • Nailartdisplays und -aufsteller: 

Hier noch ein paar Bilder von stilvoll eingerichteten Nagelstudios: 

Luftreiniger, Lüftungssysteme & Luftbefeuchter

Die Verwendung von Luftreinigern oder Lüftungssystemen in Nagelstudios ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch eine der Gesundheit – besonders im Winter, wo ein offenes Fenster ein No-Go ist. Wenn dazu noch eine hohe Kundenfrequenz herrscht, hat man schnell „dicke Luft“. Zusätzlich befreien hochwertige Luftreiniger die Luft von Chemikaliengerüchen, die bei bestimmten Behandlungen entstehen. 

Auch ein Luftbefeuchter stellt eine sinnvolle Investition dar. Er hilft dabei, die Luftfeuchtigkeit in deinem Nagelstudio auf einem optimalen Niveau zu halten, gerade in den kalten Wintermonaten. Bei der Auswahl eines Luftbefeuchters ist es wichtig, auf eine einfache Reinigungsmöglichkeit und einstellbare Feuchtigkeitsstufen zu achten. 

Hygienestation & sanitäre Einrichtung

Um den hohen hygienischen Standards im Bereich Nageldesign gerecht zu werden, ist eine geeignete Hygienestation unerlässlich. Dieser Bereich unterliegt strengen Vorschriften, die von den regionalen Gesundheitsämtern geregelt wird. Informiere dich, wie gesetzlichen Vorschriften in deiner Region aussehen.

Um einen Überblick zu bekommen, zeige ich dir, wie eine Hygienestation aussehen kann:

  • Desinfektionsmittel: Zentraler Bestandteil jeder Hygienestation ist die Möglichkeit zur Händedesinfektion sowohl für das Personal als auch für die Kunden. Genauso wichtig wie die Handdesinfektion ist die Verwendung eines Oberflächendesinfektionsmittels. Dies ermöglicht eine schnelle und effektive Reinigung der Arbeitsflächen und Geräte zwischen den Behandlungen.
  • Sterilisation: Werkzeuge und Instrumente müssen nach jeder Behandlung sterilisiert werden. Hierfür eignen sich Geräte, wie Autoklaven oder UV-Sterilisatoren. Bevor es zur eigentlichen Sterilisation kommt, müssen die Werkzeuge unter fließendem Wasser von groben Partikel befreit werden.
  • Hygienematerialien: Das Bereitstellen und Nutzen von Einweghandschuhen, Mundschutz und Einwegtüchern ist unerlässlich, um hygienisch zu arbeiten. 
  • Hygieneplan: Ein ausgehängter Hygieneplan informiert deine Mitarbeiter und Kunden über die hygienischen Abläufe und Maßnahmen, welche in deinem Studio angewandt werden. Der Plan sollte sowohl die tägliche als auch die wöchentliche Routine beinhalten. Es ist auch wichtig, das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) aller Produkte im Auge zu behalten, um die Verwendung abgelaufener Materialien zu vermeiden.

Sanitäre Anlagen in Nagelstudios müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um den Hygienestandards gerecht zu werden. Folgende Punkte sind dabei besonders zu beachten:

  • Waschbecken und Toilette: Du musst eine geeignete sanitäre Anlage zur Verfügung stellen. Diese muss täglich gereinigt werden.

  • Hygieneprodukten: Seife, Desinfektionsmittel und Einweghandtücher sollten stets verfügbar sein. 

  • Abfallentsorgung: Es sollte eine angemessene Möglichkeit zur Entsorgung von Hygieneartikeln wie gebrauchten Handtüchern oder Handschuhen vorhanden sein.

Weitere Einrichtung

  • Sicherheitsausrüstung: Hierzu gehören insbesondere Feuerlöscher und Erste-Hilfe-Kästen, um auf eventuelle Notfälle vorbereitet zu sein.
  • Musik- und Unterhaltungssystem: Musik kann das Kundenerlebnis verbesser und deinem Ambiente den letzten Schliff verpassen. Auch ein Fernseher mit passenden Videos kann wahre Wunder wirken. Beachte hierbei die Vorschriften der GEMA.

Material, Werkzeug & Geräte

In diesem Abschnitt werden zahlreiche Werkzeuge und Geräte aufgelistet, die für das Nageldesign wichtig sind. Beachte dabei, dass nicht alle dieser Utensilien für Anfänger notwendig sind. Mit wachsender Erfahrung wirst du ein besseres Verständnis entwickeln, welche Produkte und Hersteller am besten zu deiner Arbeit passen. Die Auswahl der Werkzeuge und Materialien hängt auch davon ab, welche Techniken und Designs du bevorzugst und welche Trends aktuell im Nageldesign vorherrschen. Mit der Zeit wirst du deine eigene Sammlung an Werkzeugen und Materialien zusammenstellen, die genau zu deinem persönlichen Stil und den Bedürfnissen deiner Kunden passt.

Materialien

Gele: Es gibt verschiedene Arten von Gellen, welche für die Arbeit genutzt werden können. Heutzutage ist die Kategorie Gele, die beliebteste. 

    • Modelliergele: Diese Gele sind für den Aufbau und die Formgebung des Nagels gedacht. Es gibt sie in verschiedenen Konsistenzen, von dünn- bis dickflüssig, wie auch in verschiedenen Farben. Auch die Eigenschaften unterscheiden sich, es gibt welche, die selbstglättend sind, mit Fiberglas verstärkt und welche mit UV-beständig sind, um Vergilbung zu vermeiden. 
    • Haftgele: Sie dienen als Grundierung und verbessern die Haftung der weiteren Gelschichten auf dem Naturnagel – quasi wie ein doppelseitiges Klebeband. 
    • Glanzgele: Diese werden als Abschluss einer Nagelmodellage verwendet. Sie verleihen den Nägeln ein glänzendes Finish und schützen das Design. Es gibt welche, mit oder ohne Schwitzschicht und als Matt-Finish. 

Gellacke: Wegen ihres natürlichen Looks, sind Gellacke bei den Kunden besonders beliebt. Sie werden auch gerne für Fußpflege genutzt. 

    • Durchsichtig: Klare Gellacke, werden als Basis für die Naturnagelverstärkung verwendet, um den natürlichen Look zu behalten. 
    • Nagelbettfarben: Diese Gellacke imitieren die natürliche Farbe des Nagelbetts und sind ideal für ein gepflegtes, natürliches Aussehen. Außerdem bieten sie eine gute Basis für farbige Designs. 

Acryl- und Polygele: Acryl- und Polygele sind innovative Hybride, welche die besten Eigenschaften beider Materialtypen kombinieren. In den letzten Jahren haben sie sich stark auf dem Markt etabliert, sodass sie mittlerweile von fast jedem Nageldesigner genutzt werden.

    • Durchsichtig: Durchsichtige Acryl- oder Polygele werden häufig dafür genutzt, um Naturnägel zu verstärken und um grobe Glitterpartikel einzuarbeiten.
    • Nagelbettfarben: Ähnlich den Gellen, gibt es sie in verschiedenen Farbtönen, jedoch ist die Konsistenz immer die gleiche.

Acryl: Dies war das erste Material, dass genutzt wurde, um künstliche Nägel zu formen und um Naturnägel zu verstärken. Wegen des starken Geruchs des Liquids wird dieses Material immer weniger genutzt. Acryl gibt es ebenfalls in verschiedenen Farben, hat allerdings immer dieselbe Konsistenz, bestehend aus Pulver und Liquid. 

Nailart: Unter Nailart fallen Materialien, die dazu dienen, um die Nägel zu verzieren. Darunter zählen unter anderem: Glitzersteine, Sticker, Glitzer, Stempel, Pigmente und vieles mehr.

Tips & Modelier Schablone: Tips sind vorgefertigte Nagelverlängerungen, die auf die Naturnägel aufgeklebt und dann in Form gefeilt werden. Sie bieten eine schnelle und effiziente Möglichkeit, Nägel zu verlängern. Modelierschablonen hingegen sind flexible Vorlagen, die unter den Naturnagel geklebt werden, um die Nagelverlängerung direkt darauf zu modellieren. Diese Methode erfordert mehr Geschick, ermöglicht aber eine individuellere Anpassung an die Nagelform und -länge.

Farben: Du solltest als Anfänger mindestens 20 bis 30 Farben und ein paar Effektfarben besitzen, welche mit den Materialien (Gele, Gellacke usw.) kompatibel sind. Ab einer Auswahl von 100 Farben, spricht man von einer breiten Farbpalette.

Einwegmaterialien: Einwegmaterialien sind unerlässlich für die Arbeit in einem Nagelstudio. Dazu gehören fusselfreie Zelletten und Papiertücher, Einwegmasken und Handschuhe, wie auch Holzstäbchen und diverse Feilen.

Flüssigkeiten: Im Nageldesign kommen viele verschiedene Flüssigkeiten zum Einsatz:

  • Nagelöl: Wichtig für die Pflege und Hydratation der Nagelhaut und Nägel.

  • Cleaner: Findet Verwendung, um, die Schwitzschicht zu entfernen. Er hat eine Alkoholbasis. 

  • Aceton: Dieses Lösungsmittel wird genutzt, um Nagellack zu entfernen und um Gellack und Acryl vom Nagel zu lösen.

  • Liquid für Acryl: Diese Flüssigkeit wird mit dem Acrylpulver vermischt, um die Acrylmasse für die Nagelmodellage zu bilden.

  • Desinfektionsmittel für Hände, Oberflächen und Werkzeuge: Essenziell, um den hygienischen Vorschriften gerecht zu werden.

  • Primer: Dienen als Vorbereitung, um die Haftung von Gel oder Acryl zu verbessern. 

  • Dehydrator & Nail Prep: Diese Produkte dienen ebenfalls als Vorbereitung, und entziehen den Nägeln Feuchtigkeit, um Gel oder Acryl eine optimale Haftung zu gewährleisten.

  • Cuticle Remover: Hilft dabei, die Nagelhaut weicher zu machen, um sie einfacher entfernen zu können.

Sonstige Materialien: Zu den sonstigen Materialien zählen unter anderem: fusselfreie Zelletten und Papiertücher, um das Arbeitswerkzeug und Nägel zu reinigen. Ebenso wichtig sind Pumpenflaschen, um Nagelreiniger oder Desinfektionsmittel griffbereit zu haben. 

Werkzeuge & Instrumente

Feilen, Buffer und Staubbürsten: Diese gibt es in verschiedenen Formen und Körnungen, um den unterschiedlichen Arbeitsbedingungen gerecht zu werden.

Pinsel: Sie sind in verschiedenen Formen, Größen, Materialien und für spezifische Anwendungen erhältlich. Nailart-Pinsel, sind speziell entworfen, um filigrane Muster und Designs zaubern zu können. Farbpinsel werden – wie der Name schon verrät – für das Auftragen von Farben verwendet. Für das Auftragen von Produkten wie Gel oder Acryl sind eigene Pinselarten erforderlich.

Fräserbits: Es gibt drei Kategorien von Fräserbits: Hartmetall, Keramik und Diamant. Jede Kategorie dient einem speziellen Verwendungszweck, abhängig vom zu bearbeitenden Produkt oder den Hautbeschaffenheiten. Für den Anfang ist es empfehlenswert, mindestens einen Hartmetall- oder Keramik-Fräser zur Entfernung von Produkten zu besitzen und mindestens zwei Diamantfräser für die Bearbeitung bzw. Entfernung der Nagelhaut.

Nagelschere, Hautschere und Zange: Genau wie die Schere für Friseure ist die Schere für uns Nageldesigner ein unverzichtbares Werkzeug. Bei einer Hautschere oder Zange ist es besonders wichtig, dass sie sehr scharf ist, um präzise und effektiv schneiden zu können. Die Wahl der Form und Länge hängt vom persönlichen Geschmack ab.

Nagelhautpusher: Ein Nagelhautpusher wird dazu verwendet, um die Nagelhaut sanft zurückzuschieben, Farbreste am Nagelrand zu entfernen oder um einzelne Glitzerpartikel oder Pailletten präzise zu platzieren. Dieses Werzeug ist in Holz oder Metall erhältlich.

Spatel: Ein Spatel aus rostfreiem Edelstahl wird hauptsächlich dazu verwendet, um länger gelagerte Farbgele wieder aufzurühren, um sie wieder brauchbar zu machen. 

Lupenbrille: Sie ist ein Must-have für alle Perfektionisten. Selbst bei optimaler Beleuchtung ermöglicht die Lupenbrille eine deutlich bessere Sicht, um filigrane Arbeiten besser durchführen zu können, wie beispielsweise der fehlende Millimeter unter der Nagelhaut. 

Elektrische Geräte

UV- und Mini-UV-Lampen: Für ein reibungsloses und effizientes Aushärten der Gele, sind zwei leistungsstarke Lampen mit mindestens 48 Watt empfehlenswert. Es ist wichtig zu beachten, dass bei täglicher Nutzung die Lampen mindestens einmal im Jahr gewechselt werden sollten. Trotz der vom Hersteller angegeben Lebensdauer können sie mit der Zeit an Leistung verlieren, was die Qualität des Endergebnisses – dein Nageldesign – negativ beeinflussen wird. Als praktische Ergänzung, vor allem für Arbeiten mit Geltips, ist eine Mini-UV-Lampe für schnelle Aushärtungsvorgänge überaus nützlich.

Fräser: Ein Fräser ist ein unverzichtbares Werkzeug, was dir hilft die Arbeitszeit zu minimieren und um deine Hände und Gelenke zu schonen. Eine hochwertige Fräsmaschine sollte mindestens 35.000 Umdrehungen pro Sekunde leisten und sowohl im Links- als auch im Rechtslauf einsetzbar sein. Dies ist nicht nur für die Maniküre an sich wichtig, sondern auch für Linkshänder, die spezielle Werkzeuge benötigen.

Sterilisator oder Ultraschallreiniger: Eine Reinigung der Werkzeuge ist unerlässlich, um die nötigen Hygienestandards zu gewährleisten. Für die Grundausstattung reicht am Anfang ein Ultraschallreiniger und Heißluftsterilisator, der Werkzeuge effektiv säubert. Profis mit dem nötigen Budget bevorzugen jedoch eine Autoklave und verpacken das Werkzeug anschließend steril. 

Pro-Tipp: Um dickflüssiges Gel auch in kälteren Zeiten wieder geschmeidig und fließend zubekommen, ist ein kleiner Tassenwärmer sehr praktisch. Dieser kann das Gel sanft erwärmen, ohne es zu beschädigen, sodass es seine optimale Konsistenz zurückerhält. Für diejenigen, die ihre Gele eher dickflüssig bevorzugen, kann ein Mini-Kosmetikkühlschrank helfen.

Sonstiges

Zellettenspender: Wenn du wie ich auch ein Zellettengroßverbraucher bist, kann eine Spenderbox deinen Arbeitsablauf optimieren. Durch die schnelle Bereitstellung der Zelleten, kannst du dir wertvolle Zeit sparen. Ich persönlich, nutzte eine Zellettenbox mit einer flachen Oberfläche, auf der meine Fräser platziere, um Platz zu sparen und um sie immer griffbereit zu haben. 

Organizer: Eine gut strukturierte Schubladen, mit passenden Organizer, hilft dir dabei Ordnung zu halten, deine Werkzeuge und Materialien zu sortieren und um dir wertvolle Zeit zu ersparen.

Mini-Mülleimer: Ein kleiner Mülleimer, direkt auf dem Tisch, hilft dir dabei besser im Arbeitsfluss zu bleiben. Für größeren „Abfall“, solltest du selbstverständlich einen größeren Mülleimer neben dir stehen haben. 

Dispenser: Eine Pumpflaschen für Flüssigkeiten wie Cleaner, Azeton oder Nailprep ist ein weiteres unverzichtbares Tool für Nageldesigner, was wohl selbsterklärend ist. Um Geld zu sparen, ist es ratsam, diese Flüssigkeiten in großen Behältern zu kaufen, um sie bei Bedarf in die Dispenser umzufüllen.

Nageldisplay und -aufsteller:  Nageldisplays und -aufsteller sind dazu gedacht, deine Farben und aktuelle Designs ansprechend zu präsentieren. Eine beliebte Option sind Nailart-Tips-Halter, die auf einem Metallring präsentiert werden. Diese bieten eine einfache und effektive Möglichkeit, verschiedene Farben und Muster zu zeigen. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung eines Farbpaletten-Buchs, in dem die verschiedenen Farben und Designs aufgeführt sind. Diese Präsentationsmöglichkeiten erleichtern deine Kunden die Wahl von Farben und Design. 

Hygiene- und Reinigungsmittel

Es gibt viele Desinfektionsmittel auf dem Markt, doch nicht alle sind für uns Nageldesigner geeignet. Je nach Anwendungsgebiet kommen unterschiedliche Mittel infrage. So unterschieden sich Händedesinfektionsmittel stark von Flächendesinfektionsmittel. Ein guter Anhaltspunkt ist die Kennzeichnung „VAH“, welche für „Verbund für angewandte Hygiene“ steht. Der Verbund für angewandte Hygiene ist ein Verein, welcher Listen über geprüfte Desinfektionsmittel für medizinische und nicht medizinische Einrichtungen veröffentlicht.

Folgende Eigenschaften sollte ein geeignetes Desinfektionsmittel besitzen: 

  • Gute Verträglichkeit mit Haut, Schleimhaut, Wunden, Materialien oder Flächen
  • Geringe Toxizität
  • Lange Haltbarkeit
  • Wenig Geruchsentwicklung
  • Schnelle und gründliche Keimreduktion

Grundsätzlich solltest du Desinfektionsmittel für die Hände und Arbeitsflächen immer auf Lager haben.

Lohnt es sich, ein Nagelstudio zu eröffnen?

Man kann durchaus sagen, dass es sich lohnen kann, ein Nagelstudio zu eröffnen. In Deutschland wird der Umsatz in der Nagelbranche im Jahr 2024 voraussichtlich etwa 400 Millionen € betragen, laut Statista. Deren Prognose sagt voraus, dass das Marktvolumen bis zum Jahr 2028 bei etwa 430 Millionen € liegen wird, was einem jährlichen Umsatzwachstum von 1,82 % entspricht. Mit Nagelbranche ist allerdings nicht die Dienstleistung Nageldesign gemeint, sondern beinhaltet Produkte, wie Nagellacke und andere Produkte. Wenn man den Zahlen glauben kann, ist das Nageldesign nicht nur ein vorübergehender Trend, sondern ein stetig wachsender Markt. 

Wie bei jedem Geschäft kommt es auch beim Betrieb eines Nagelstudios darauf an, wie gut man seine Dienstleistungen ausführt und wie man sich auf dem Markt positioniert. Erfolg in der Nagelbranche bedeutet, sich durch Qualität, Kreativität und Kundenservice von der Konkurrenz abzuheben.

Wie viel verdient man als selbständiger Nageldesigner?

Die genauen Verdienstmöglichkeiten für selbstständige Nageldesigner in Deutschland variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter zählen Standort, Erfahrung, Kundenstamm, Art der angebotenen Dienstleistungen und eben deine festgelegten Preise.

Hier ein kleines Rechenbeispiel:

Angenommen, du betreust 5 Kunden pro Tag und arbeitest 5 Tage die Woche. Für jeden Termin berechnest du durchschnittlich 50 €. Dies ergibt ein Brutto-Monatseinkommen von 5.000 €.

25 Termine pro Woche à 50 € = 1.250 € pro Woche
1.250 € pro Woche x 4 = 5.000 € pro Monat

Beachte dabei, dass von diesem Bruttoeinkommen noch Steuern und betriebliche Ausgaben wie Materialkosten, Miete und Versicherungen abgehen. Zudem ist der Aufbau eines soliden Kundenstamms und das Anbieten einer erstklassigen Dienstleistung entscheidend! Für eine realistischere Berechnung des Nettoeinkommens sollten also die betrieblichen Ausgaben und Steuern genau kalkuliert werden.

Was kostet es ein Nagelstudio zu eröffnen?

Bei der Eröffnung eines Nagelstudios entstehen verschiedene Kosten, die abhängig von Faktoren wie Standort, Größe, Ausstattung und den angebotenen Dienstleistungen variieren können. Um zu genauer du deine Situation und Pläne definieren kannst, um zu genauer werden die Zahlen. Es ist empfehlenswert, eine detaillierte Finanzplanung durchzuführen und gegebenenfalls einen Finanzberater zu konsultieren, um eine genauere Kostenschätzung für dein spezifisches Vorhaben zu erhalten. Ich kann dir hier lediglich einen groben Überblick der Kosten geben, die auf dich zukommen.

Kostenpunkte

Geschätzte Kosten

Turnus

Gewerbeanmeldung

10 - 90 €

Einmalig

IHK-Mietgliedschaft

150 - 300 €

Jährlich

Mietkosten

0 - 5000 €

Monatlich

Renovierung

0 - 4.500 €

Einmalig

Einrichtung

mind. 4000 €

Einmalig

Material/Werkzeuge

100 - 150 €

200 - 500 €

Monatlich

Einmalig

Grundausbildung

Weiterbildungen

ab 400 €

ab 50 €

Einmalig

Einmalig

Marketing

500 - 2000 €

Monatlich

Versicherungen

200 - 600 €

Jährlich

Steuerberatung

75 - 150 €

Monatlich

Gewerbeanmeldung & IHK-Mitgliedschaft

Die Kosten für eine Gewerbeanmeldung ist relativ gering. Je nach Gemeinde zahlst du einmalig 10 bis 90 Euro. Eine MItgliedschaft bei der IHK ist etwas teurer und unterscheidet sich durch mehrere Faktoren. Für Kleingewerbetreibende liegt dieser Beitrag in der Regel zwischen 30 und 75 Euro jährlich. Für Unternehmen, die im Handelsregister eingetragen sind, beginnt der jährliche Mindestbeitrag hingegen zwischen 150 und 300 Euro. Zum anderen beinhaltet der Beitrag für die IHK Mitgliedschaft eine Umlage in Abhängigkeit von der Leistungsstärke des Unternehmens.

Diese Umlage wird auf Basis deines Nagelstudios berechnet. Das bedeutet, dass Nagelstudios mit höherem Umsatz oder Gewinn in der Regel auch einen höheren Beitrag zahlen müssen. Diese Umlage soll sicherstellen, dass der Beitrag zur IHK fair und entsprechend der finanziellen Möglichkeiten des jeweiligen Unternehmens gestaltet ist.

Eine Befreiung dieser Mitgliedsbeiträge ist unter folgenden Umständen möglich:

  • Wenn du nicht mehr als 5.200 Euro Jahresertrag generierst.
  • Existenzgründer – sofern nicht im Handelsregister eingetragen – sind in den ersten zwei Jahren vom Mitgliedsbeitrag befreit, solange der Jahresertrag 25.000 Euro nicht überschreitet.

Mietkosten

Die Entscheidung, wo du dein Nagelstudio eröffnet wirst, ist eine der ersten und wichtigsten, die du treffen musst. Meist wird diese Entscheidung dadurch beeinflusst, wie viel Budget zur Verfügung steht. Wenn du planst, ein Nagelstudio in der Innenstadt zu eröffnen, wirst du sicherlich viele tausende Euro an Miete zahlen müssen, was gerade für Anfänger abschreckend wirkt und das zurecht. Wie soll man den auch alleine, ohne Kunden die Mietkosten decken können? In der Regel machen Studios in der Innenstadt nur Sinn, wenn mehrere Nageldesigner zusammenarbeiten. 

Ein Home-Studio kann eine kosteneffiziente Alternative sein, insbesondere für Anfänger. Die finanziellen Vorteile liegen auf der Hand: Zusätzliche Nebenkosten, die durch das Betreiben eines Home-Nagelstudios entstehen, sind wesentlich geringer als die Miete für ein kommerzielles Geschäftslokal in der Innenstadt.

Darüber hinaus bietet ein Studio in den eigenen vier Wänden ein hohes Maß an Flexibilität. Es kommt immer wieder vor, dass Kunden kurzfristig den Termin absagen und du „Leerlauf“ hast oder dein Terminkalender noch nicht so sehr gefüllt ist, dass du den ganzen Tag über beschäftigt bist. Wenn du zu Hause bist, kannst du dich um deine möglichen familiären Verpflichtungen kümmern oder was eben sonst so ansteht. Es ist jedoch zu beachten, dass ein Home Studio auch seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Zum Beispiel kann die Trennung von Berufs- und Privatleben schwieriger sein, wenn beides unter demselben Dach stattfindet. Außerdem könnten potenzielle Kunden ein Home-Studio als weniger professionell ansehen, als ein großes kommerzielles Nagelstudio, was natürlich Blödsinn ist. 

Wie auch immer du dich entscheidest, vergiss nicht, die gesetzlichen Voraussetzungen im Voraus zu klären. Du brauchst die Erlaubnis deines Vermieters und musst mögliche gesetzliche Einschränkungen bei deiner zuständigen Gemeinde erfragen.  

Renovierung

Die Renovierung deines Studios ist wichtig, um einen guten Eindruck bei den Kunden zu hinterlassen. Ein Nagelstudio soll ansprechend und sauber gestaltet sein, damit deine Kunden sich wohlfühlen und gerne wiederkommen. Dies kann das Streichen der Wände, die Installation geeigneter Beleuchtung und gegebenenfalls der Austausch vom Boden beinhalten. Die Kosten hierfür unterscheiden sich – je nachdem – ob du die Arbeit selbst erledigst oder einen Handwerker engagierst. In der Regel verlangen professionelle Malerbetriebe für einfache Malerarbeiten im Innenbereich etwa 7 bis 10 Euro pro Quadratmeter. Wenn du einen neuen Boden benötigst und ihn von einem Fachmann legen lässt, kannst du mit Kosten – je nach Material und Unternehmen – von 350 bis 3.500 Euro rechnen. 

Einrichtung

Die Wahl der Einrichtung deines Nagelstudios ist ein wesentlicher Faktor, der nicht nur deine Professionalität unterstreicht, sondern auch das Erlebnis deiner Kunden signifikant beeinflusst. Ein zentraler Bestandteil ist der Nageltisch mit integrierter Staubabsaugung, der für eine saubere Arbeitsumgebung sorgt. Um all dein Equipment und Materialien ordentlich zu verstauen, sind zusätzliche Stauraumlösungen wie Schränke, Kommoden oder Regale unverzichtbar. Ergonomische Stühle gewährleisten sowohl für dich als auch für deine Kunden Komfort über den gesamten Tag. Berücksichtige zudem die Kosten für eine geeignete Beleuchtung und einer ansprechenden Dekoration.

Mit einem Budget von mindestens 4000 € kannst du ein professionelles und einladendes Ambiente schaffen. Der Kauf gebrauchter Möbel kann eine kosteneffiziente Alternative darstellen. 

Material & Werkzeuge

Als Nageldesigner hängt die Qualität unserer Arbeit stark von den Materialien und Werkzeugen ab, die wir verwenden. Einwegmaterialien, wie Nagelfeilen, Buffer, Pinsel, Gele und Lacke, sind für die tägliche Arbeit unerlässlich, stellen aber auch einen wiederkehrenden Kostenfaktor dar. Wenn du geeignete Materialien gefunden, mit denen du gerne arbeitest, lohnt es sich der Einkauf von größeren Mengen. Viele Händler bieten attraktive Konditionen für größere Mengen an. Auch lohnt es sich, auf Rabattaktion zu setzten. Durchschnittlich kannst du mit 150 Euro an Materialkosten im Monat rechnen, bei drei bis fünf Kunden am Tag.

Neben diesen Verbrauchsmaterialien sind langlebige Werkzeuge wie Nagelfräser, UV-Lampen und Sterilisationsgeräte essenziell für professionelle Ergebnisse. Die Kosten hierfür variieren je nach Qualität und Bedarf. Du kannst mit Kosten von etwa 200 – 500 Euro rechnen. 

Grundausbildung und Weiterbildungen

Wie weiter oben schon erwähnt, ist ein solides Wissen und praktische Erfahrung im Bereich Nageldesign entscheidend für deinen Erfolg und deine Entwicklung als Nageldesigner. Hier eine kleine Übersicht, wie viel etwa die Grundausbildung und Weiterbildungen kosten. 

  • Basisschulungen/Grundausbildung: Die Kosten für eine Basisschulung beginnen bei etwa 400 Euro. Diese Schulungen bieten eine Einführung in grundlegende Techniken, Produkthandhabung und behandeln Sicherheits- und Hygieneaspekte im Nageldesign.
  • Online-Kurse: Du findest auch Online-Kurse im Bereich Nageldesign, die bereits ab 50 Euro angeboten werden. Diese können kurze Workshops oder Einführungskurse sein, die einen ersten Überblick über bestimmte Techniken oder Aspekte des Nageldesigns bieten. Solche kostengünstigen Angebote sind eine gute Möglichkeit, sich in ein spezielles Thema einzuarbeiten oder neue Trends kennenzulernen, ohne eine große finanzielle Verpflichtung eingehen zu müssen.
  • Live-Schulungen: Live-Kurse vor Ort, die ab 150 Euro beginnen, bieten eine praxisorientierte Lernumgebung. Diese Kurse ermöglichen es den Teilnehmer, direkt von erfahrenen Ausbildern zu lernen. Der Vorteil von Live-Kursen liegt in der Interaktion und der Möglichkeit, Techniken direkt vor Ort zu üben und ein Feedback vom Ausbilder zu bekommen. 

Marketing und Werbung

Die Kosten für Marketing und Werbung hängen grundsätzlich von deinem Budget ab. Es ist entscheidend, das Kosten-Nutzen-Verhältnis im Auge zu behalten. Wenn du ein begrenztes Budget hast, könnte es sinnvoll sein, einige Marketingmaßnahmen selbst durchzuführen. Daher können die Kosten von null bis mehrere tausend euro betragen. Weiter unten in diesem Beitrag gehe ich etwas genauer auf die möglichen Marketing-Kanäle für Nageldesigner ein und wie du sie sinnvoll und kosteneffizient nutzen kannst.

Versicherung

Für Nageldesigner sind verschiedene Versicherungen relevant, um sowohl sich selbst als auch ihr Geschäft umfassend abzusichern. Zu den wichtigsten Versicherungen zählen:

  1. Betriebshaftpflichtversicherung: Diese ist besonders wichtig, da sie das Nagelstudio vor Schadenersatzansprüchen Dritter schützt. Dies kann Personenschäden, Sachschäden sowie Vermögensschäden umfassen, die während der Arbeit am Kunden entstehen könnten. Beispielsweise könnte ein Kunde in deinem Studio stürzen, wird vom Krankenwagen abgeholt und muss operiert werden. Deine Versicherung übernimmt in diesem Fall die Arzt- und Krankenhauskosten als auch den entstandenen Schaden durch den Ausfall.

  2. Inventarversicherung: Diese Versicherung schützt das betriebliche Inventar, wie UV-Lampen, elektrische Feilen, Nagellacke und andere Ausrüstung, vor verschiedenen Risiken wie Umweltschäden, Diebstahl, Glasbruch und weiteren Gefahren. Wenn beispielsweise ein Kabelbrand entsteht und dein gesamter Arbeitsplatz in Flammen aufgeht, kannst du den Schaden bei deiner Versicherung geltend machen. 

  3. Weitere wichtige Versicherungen: Zusätzlich könnten Nageldesigner auch eine Rechtsschutzversicherung in Betracht ziehen, um sich vor Prozess-, Anwalts- und weiteren Kosten zu schützen. Darüber hinaus gibt es auch Versicherungen, die spezifische Risiken, wie Umweltschäden, abdecken.

Du solltest immer fragen, wie weit eine Versicherung für dich Sinn macht. Aus meiner Erfahrung mit über 12 Jahren als Nageldesigner, kann ich dir sagen, dass ich noch nie einen Versicherungsfall eröffnen musste. 

Steuerberater

Ein weiterer Kostenfaktor sind Steuerberater. Die Kosten hierfür variieren und liegen – in der Regel – bei etwa 100 bis 150 € monatlich. Zusätzlich kommen Kosten für die Abgabe der jährlichen Steuererklärung hinzu, was einmalig mit 200 bis 300 € honoriert wird. 

Ein spezialisierter Steuerberater bringt nicht nur Expertise im Steuerrecht mit, sondern bietet auch eine umfassende Beratung und Unterstützung bei der finanziellen Planung deines Nagelstudios, was gerade für Anfänger eine große Hilfe sein kann. 

Möglichen Herausforderungen und Probleme für Nagelstudios

Im Bereich des Nageldesigns gibt es eine Reihe von Herausforderungen und Problemen, denen wir uns stellen müssen. Vor allem Anfänger stoßen auf unerwartete Herausforderungen und Probleme.

  • Aufbau eines Kundenstamms: Ohne Kunden, kein Umsatz und somit auch kein Gewinn. Um am Ende des Monates grüne Zahlen schreiben zu können, überlege dir vorher, wie du potenzielle Kunden dazu bringst, in dein Studio zu kommen. Neben Freunden und Verwandten, die deine ersten Kunden sein können, solltest du auch versuchen „Fremde“ anzusprechen, um sie von dir und deiner Dienstleistung zu überzeugen. Weiter unten zeige ich dir ein paar Möglichkeiten, um an Kunden zu kommen.

  • Starke Konkurrenz: Sicherlich wird es in deiner Stadt eine Vielzahl an fähigen und etablierten Nageldesigner geben. Lass dich davon aber nicht entmutigen – jeder fängt mal klein an. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, sich durch besondere Fähigkeiten, kreative Designs, exzellenten Kundenservice und gute Bewertungen abzuheben. 

  • Finanzielle Herausforderungen / Fehlinvestitionen: Gerade am Anfang stehen Nageldesigner oft vor finanziellen Herausforderungen und dem Risiko von Fehlinvestitionen. Die Startphase eines Nagelstudios erfordert Ausgaben in Ausrüstung, Materialien und eventuell in die Miete eines Ladenlokals. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, die Ausgaben sorgfältig zu planen. Eine gründliche Marktforschung und realistische Finanzplanung können dabei helfen, kostspielige Fehlinvestitionen zu vermeiden. Es ist ratsam, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und schrittweise zu investieren. Du wirst als Anfänger manche Fehlinvestitionen tätigen, aber lass dich dadurch nicht entmutigen. Mit der Zeit wächst die Erfahrung und das „Lehrgeld“, das du bezahlen musst, wird immer weniger.

  • Kundenerwartungen erfüllen: Jeder Kunden kommt mit gewissen Erwartungen in dein Nagelstudio. Manche haben bestimmte Behandlungswünsche, manche legen Wert auf eine flexible Terminvergabe, Schnelligkeit, Kommunikationsfähigkeit oder ein ansprechendes Ambiente. Versuche, deine Kunden zu verstehen, um ihre individuellen Wünsche gerecht werden zu können. Du solltest deine Kunden hin und wieder fragen, ob sie mit deinem Service zufrieden sind und was du verbessern kannst. So kannst du dir mit der Zeit, einen umfassenden Kundenservice aneignen, der alles perfekt abdeckt. 

  • Geduld und Durchhaltevermögen: Versuche dich stets zu motivieren und nach vorne zu schauen, auch wenn es mal nicht so läuft, wie du es dir vorstellst. Du wirst mit der Zeit Erfahrung sammeln, mehr Kunden gewinnen und dein Wissen weiter ausbauen, was dich Schritt für Schritt ans Ziel bringt.  

Marketing für Nageldesigner

Gerade am Anfang deiner Karriere, wenn noch keiner weiß, dass du existierst, kann es schwer werden, genügend Kunden zu gewinnen, damit du deinen Lebensunterhalt verdienen kannst. Wie also kannst du deine ersten Kunden ins Studio bekommen?

Mit geeigneten Marketing-Strategien kannst du auf dich und dein Nagelstudio aufmerksam machen. Allerdings können diese mit höheren Kosten verbunden, was gerade ein Anfänger nicht bezahlen kann. Dennoch gibt es viele Marketingmaßnahmen, die sowohl effektiv als auch budgetfreundlich sein können, wie zum Beispiel Social-Media-Marketing, Mundpropaganda, lokale Kooperationen oder eine geeignete Website..

Mit Local SEO zum Platzhirsch in der deiner Region

Local SEO zielt darauf ab, bei regional bezogenen Suchanfragen auf Suchmaschinen wie Google möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu erscheinen, optimalerweise im sogenannten „Local Snack Pack“, auch genannte „Local 3-Pack. Dieser Bereich zeigt die drei führenden lokalen Unternehmen direkt oberhalb der organischen Suchergebnisse an und beinhaltet zudem eine praktische Google-Maps-Ansicht, die es den Nutzern erleichtert, diese Unternehmen zu finden und zu besuchen. Außerdem können dort direkt Informationen zum Unternehmen abgerufen werden, wie beispielsweise Telefonnummern oder Kundenmeinungen. 

Denk an dein eigenes Suchverhalten: Das Telefonbuch war gestern… Wenn du einen Dienstleister in Anspruch nehmen möchtest oder ein Restaurant suchst, dann nutzt du sicherlich Google, wie die meisten Leute heutzutage. Daher ist es wichtig, dass dein Nagelstudio dort gelistet wird. 

Folgende Möglichkeiten gibt es, in den lokalen Suchanzeigen von Google zu erscheinen:

  1. Die „normalen“ organischen Suchergebnisse.
  2. Die lokalen Suchergebnisse, auch bekannt als Local 3 Pack.
  3. Bezahlte Werbeanzeigen von Google Advertising. 

Diese Suchergebnisse bei Google hast du mit Sicherheit schon mal gesehen, nicht wahr? Wenn du dich für Local SEO entscheidest, solltest du als Ziel anstreben, im „Local 3 Pack“ zu erscheinen. Dieser Bereich in den lokalen Suchergebnissen hat eine deutlich höhere Klickrate als die regulären organischen Suchergebnisse.

Kurze Bemerkung zum Thema: Diese Informationen hier beziehen sich ausschließlich auf Local SEO für Google. Allerdings gibt es noch andere Suchmaschinen mit einer lokalen Suchfunktion wie beispielsweise Apple Maps oder Bing Places. Da Google, mit über 90 Prozent Markanteil, der unangefochtene Platzhirsch in der Branche ist, sollte dein Fokus darauf liegen, jedoch ohne die anderen Plattformen vollständig außer Acht zu lassen. 

Faktoren, die deine Platzierung beeinflussen

Es gibt es mehrere Schlüsselfaktoren, die bestimmen, wie weit oben du in den Suchergebnissen platzierst wirst. Es macht keinen Unterschied, ob du die Arbeit selbst übernimmst oder dich von einem Fachmann unterstützen lässt: Folgende Faktoren solltest du laut einer Studie von Moz.com unbedingt kennen:

  • Google My Business: Google My Business (GMB) ist ein kostenloses Tool von Google, das als Schnittstelle zwischen dir und Google fungiert. Die Anmeldung und Nutzung ist kostenlos, du musst dich lediglich verifizieren. Folgende Funktionen kannst du über Google My Business nutzen:
    • Unternehmensname, Adresse und Kontaktinformationen eintragen und aktuell halten.
    • Öffnungszeiten, einschließlich besonderer Öffnungszeiten an Feiertagen.
    • Du bekommst einen Eintrag auf Google Maps, welcher den Kunden die Navigation zu deinem Standort verrät. Außerdem kannst du den genauen Standortpin deines Nagelstudios selbst wählen.
    • Kunden hab die Möglichkeit, dich und dein Nagelstudio zu bewerten. Zudem kannst du auf die Bewertungen antworten.
    • Du kannst aktuelle Informationen, Angebote oder Neuigkeiten posten, die direkt in deinem Profil erscheinen.
    • Du kannst Beiträge mit Texte, Bilder und sogar Call-to-Action-Buttons wie „Anrufen“ oder „Mehr erfahren“ posten.
    • Du kannst Bilder und Videos deines Nagelstudios oder deiner Arbeit hochladen und präsentieren.
    • Du kannst über dein Profil direkt mit den Kunden kommunizieren.
    • Du hast Zugriff auf Daten und Analysen, wie Kunden das Geschäft finden (z. B. über Suchbegriffe), und Informationen darüber, wie oft der Eintrag angesehen wurde.
    • Du kannst dein Angebot direkt im Profil zeigen, damit die Kunden sehen, was du anbietest. 
    • Du kannst das Buchungs- und Reservierungssystemen nutzen, um Kunden die direkte Terminbuchung über dein Profil zu ermöglichen.

Ein Google-My-Business-Profil, dass regelmäßig gepflegt wird, kann dazu beitragen, besser in den Suchergebnissen angezeigt zu werden. Nimm dir die Zeit und halte es stets aktuell. Es ist wichtig, die umfangreichen Möglichkeiten zu nutzen, die Google dir mit diesem Tool bereitstellt. Da Google gerne sieht, dass seine Leistungen genutzt werden ist, belohnen sie es – meiner Meinung nach – mit einer besseren Platzierung.

  • Website & OnPage Optimierung: Ein wesentlicher Faktor, der die Platzierung beeinflusst, ist die Website. Diese sollte mithilfe von „OnPage-Optimierung“ auf dein Angebot und deine Region optimiert werden. Die OnPage-Optimierung ist ein wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Sie umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die auf einer Webseite selbst durchgeführt werden, um eben das Ranking zu verbessern und eine besser Nutzererfahrung schaffen sollen. Darunter zählt die strategische Platzierung von Keywords, ansprechende Meta-Tags, eine optimierte HTML-Struktur, schnelle Ladezeiten, passende strukturierte Daten, eine SSL-Verschlüsselung und Content-Inhalte, die sich auf deine Stadt und dein Unternehmen beziehen. 
  • Bewertungen: Google nutzt Bewertungen, um die Relevanz, Popularität und Qualität eines lokalen Unternehmens zu bestimmen, wie auch potenziellen Kunden. Ein Nagelstudio mit vielen Bewertungen wird eher aufgerufen als eins ohne, was wiederum ein Signal für Google darstellt.
  • Unternehmensnennungen (Citations): Citations, auch als „NAP-Daten“ bezeichnet (NAP steht für Name, Adresse, Telefonnummer), sind Erwähnungen eines lokalen Geschäfts im Internet, die dessen Kontaktdaten enthalten. Genauer gesagt geht es um Unternehmensverzeichnisse wie 11880.com oder gelbeseiten.de. Die Anzahl dieser Verzeichnisse ist riesig und sollte mit Bedacht gewählt werden. Manche sind als sogenannte „Linkfarm“ markiert und werden somit als schädlich eingestuft. Verlasse dich immer auf seriöse Verzeichnisse, wie die oben genannten. Achte außerdem darauf, dass deine Kontaktdaten einheitlich und korrekt eingetragen werden. Eine falsche oder inkonsistente Darstellung der Kontaktdaten kann sich negativ auf das Ranking in den Suchergebnissen auswirken. Wenn du also beispielsweise eine Ländervorwahl benutzt, dann achte darauf, dass sie immer genutzt wird.
  • Backlinks: Backlinks sind Links, die von anderen Webseiten auf deine verweisen. Im Kontext zu Local SEO sind Links relevant, die einen lokalen Bezug haben. Wenn eine bekannte lokale Webseite auf deine Seite verlinkt, signalisiert dies Suchmaschinen, dass dein Unternehmen in der lokalen Gemeinschaft etabliert und anerkannt ist.
  • Nutzersignale: Nutzersignal geben Google einen Einblick, wie Nutzer mit deiner Webpräsenz agieren. Hier ein paar Beispiele:
    • Verweildauer: Wie lange betrachtet eine Person Ihre Listing- oder Webseitenseite, nachdem sie darauf geklickt hat?
    • Klicks zum Anrufen: Wie viele Personen klicken auf den „Anrufen“-Button in Ihrem Listing, um Sie anzurufen?
    • Klicks für Wegbeschreibungen: Wie viele Personen klicken auf den „Wegbeschreibungen“-Button in Ihrem Listing, um Fahrtrichtungen zu erhalten?
    • Klicks zur Webseite: Wie viele Personen klicken von Ihrem Listing aus weiter auf Ihre Webseite?
  • Personalisierung: Der Standort des Geräts zum Zeitpunkt der Suche hat einen erheblichen Einfluss auf die angezeigten lokalen Suchergebnisse. Dieses Phänomen, oft als „Nähe von Nutzer zu Unternehmen“ bezeichnet, ist einer der transparentesten Faktoren. Die Suchergebnisse verändern sich abhängig vom Standort des Geräts, und dies gilt sowohl für mobile als auch für Desktop-Suchen. Somit hast du kaum Einfluss auf diesen Faktor.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Faktoren, die deine Platzierung in den lokalen Suchergebnissen beeinflussen, vielfältig und komplex sind. Denke daran, dass SEO eine fortlaufende Aufgabe ist. Die digitale Landschaft ändert sich ständig, und es ist wichtig, am Ball zu bleiben und deine Strategien entsprechend anzupassen. Mit Engagement und der richtigen Herangehensweise kannst du sicherstellen, dass dein Nagelstudio nicht nur gefunden wird, sondern auch als erste Wahl in deiner Region gilt.

Website, die für Google und Co. optimiert ist

Wenn ein Unternehmen heutzutage keine Website besitzt, existiert es nicht. Wie oben schon erwähnt, sollte sie auf dein Angebot und deine Region optimiert sein. Ohne diese, wirst du es vor allem in größeren Städten wahrscheinlich nicht schaffen, ganz oben mitzumischen. 

Aus diesem Grund ist es wichtig, eine gute Website zu besitzen, die mit Local-SEO optimiert ist. Wenn du dir einen Webdesigner suchst, achte darauf, dass er was vom Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) versteht. Andernfalls bekommst du zwar eine Website, jedoch keine, die dir etwas nützt. Mit ein wenig Grundwissen kannst du einen fähigen Webdesigner erkennen. Weiter oben habe ich dir gezeigt, welche Maßnahmen durchgeführt werden sollten. Mit diesem Wissen kannst du dich an einen Webdesigner wenden und es mit ihm besprechen.

Social-Media-Marketing

Social-Media-Marketing ist ein mächtiges Werkzeug für Nageldesigner. Es hilft dir dabei, direkten Kontakt mit deinen Kunden zu pflegen, deine Marke zu stärken und um deine Fähigkeiten zu präsentieren. 

Es gibt verschiedene Plattformen, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. So kannst du auf Instagram perfekt deine Arbeit präsentieren, um deine künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Durch das Teilen von hochwertigen Bildern deiner Designs, Vorher-Nachher-Vergleichen und kreativen Tutorials kannst du die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf dich ziehen und sie für dein Nagelstudio begeistern.

Wiederum ist Facebook die ideale Plattform für Kundenkommunikation und Community-Management. Hier kannst du Beiträge veröffentlichen, auf Kundenfeedback reagieren und deine Angebote bewerben. Facebook bietet ebenfalls die Möglichkeit, Bewertungen zu sammeln, die deine Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in deine Dienstleistungen stärken.

Überlege dir bei der Auswahl der richtigen Plattform(en), wo sich deine Zielgruppe am meisten aufhält und welche Art von Content du am liebsten produzierst. Social-Media-Marketing nimmt viel Zeit in Anspruch. Konzentriere dich daher auf maximal zwei Plattformen, sonst bist du schnell überfordert und die Qualität leidet darunter. 

Bezahlte Werbeanzeigen (Google, Facebook Ads ect.)

Bezahlte Werbung ist eine effektive Methode, um schnell potenzielle Kunden für dein Nagelstudio zu erreichen, vorausgesetzt, du verfügst über das notwendige Budget. So bieten Plattformen wie Facebook die Möglichkeit, direkt aus deinem Profil heraus Werbung zu schalten. Dein Profil dient dabei als zentraler Anlaufpunkt, an den sich potenzielle Kunden wenden können bzw. landen.

Wenn du allerdings bei Google Werbung schalten möchtest, solltest du idealerweise eine Website besitzen. Die Werbeanzeige leitet die potenziellen Kunden dann direkt auf diese. Falls du keine Website haben solltest, kannst du mit den smarten Kampagnen, der Standardoption für neue Werbetreibende, auf Google werben.

Um ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen, wie teuer diese Werbeanzeigen auf Google sind, gebe ich dir ein Beispiel:

  • „Nageldesigner Berlin“ kostet 0,44 – 0,90 € pro Klick (Stand 08.01.204)
  • „Nageldesigner Mannheim“ kostet 0,31 – 1,03 € pro Klick (Stand 08.01.204)
  • „Nagelstudio Dortmund“ kostet 0,41 – 1,04 € pro Klick (Stand 08.01.204)

Hierbei ist zu beachten, dass die Position der Anzeige in den Suchergebnissen, die Kosten beeinflusst. Anzeigen, die höher in den Suchergebnissen erscheinen, sind meist erheblich teurer.

Angebote & Treueprogramme

Angebote und Treueprogramme können eine nicht zu verachtende Rolle dabei spielen, potenzielle Kunden für ein Nagelstudio zu gewinnen und bestehende Kunden zu binden.

  • Angebote für Neukunden: Spezielle Einführungsangebote können potenzielle Kunden dazu ermutigen, das Studio zum ersten Mal zu besuchen. Beispiele hierfür könnten Rabatte auf die erste Behandlung oder ein kostenloses Zusatzangebot sein.
  • Treueprogramme: Durch die Einführung eines Treueprogramms können Kunden für ihre wiederholten Besuche belohnt werden. Dies könnte in Form von Rabatten, kostenfreien Dienstleistungen nach einer bestimmten Anzahl von Besuchen oder exklusiven Angeboten für Stammkunden sein.
  • Empfehlungsboni: Eine weitere effektive Methode ist das Angebot von Boni für Kunden, die neue Kunden werben. Dies fördert nicht nur die Kundenbindung, sondern motiviert auch die bestehenden Kunden, das Studio in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis zu empfehlen.

Mund-zu-Mund-Propaganda

Mund-zu-Mund-Propaganda kann gerade in der Anfangsphase eines Nagelstudios eine wichtige Rolle spielen. Allerdings ist sie oft nicht so effektiv, wie angenommen wird. Um die Effektivität zu steigern, kann dies mit einem Empfehlungsboni kombiniert werden.

Stell dir vor, eine Kundin erzählt voller Freude, wie toll du Nägel machst, wie hygienisch du arbeitest und wie freundlich du bist. Zusätzlich trägt sie deine Arbeit an ihren Fingern, was viele Leute sehen werden. Wenn sie dann noch zusätzlich einen kleinen Anreiz in Form eines Neukundenangebotes bekommen, kann es sie dazu bewegen, deine Dienstleistung mal auszuprobieren. 

Flyer, Zeitung & Co.

Lokale Werbemethoden wie Zeitungsanzeigen und Flyer können trotz der Zunahme digitalen Marketings immer noch effektiv sein, insbesondere für lokale Dienstleister wie Nageldesigner. Ich persönlich habe damit allerdings keine gute Erfahrung gemacht.

Die Verwendung von Zeitungsanzeigen und Flyern kann mit dem Versuch verglichen werden, mit einem großen Netz Fische zu fangen: Du wirfst ein Netz aus, in der Hoffnung, die gewünschten Fische (in diesem Fall potenzielle Kunden) zu fangen. Aber genau wie beim Netzfischen, bei dem du auch einen großen „Beifang“ hast, welche nicht der Fischart entspricht, auf die du es abgesehen hast.

Diese Methoden können zwar effektiv sein, um eine gewisse Aufmerksamkeit zu generieren, aber sie sind nicht so zielgerichtet und präzise wie digitale Marketingstrategien, die es ermöglichen, spezifischere Kundensegmente anzusprechen. Somit besteht das Risiko, dass ein Großteil der Anzeigen und Flyer von Personen gesehen wird, die nicht zu deinen potenziellen Kunden zählen.

Wenn du dich doch für entscheidest, Flyer oder ähnliches zu verteilen, kannst du dies relativ kostengünstig verwirklichen. Die Gestaltung der Flyer kann mithilfe von Online-Tools wie Canva erfolgen, wo du zahlreiche Vorlagen findest, die dir helfen, ansprechende Designs zu erstellen. Diese Flyer kannst du auch mit Angeboten kombinieren. Im Internet findest du viele Anbieter, die dir die Flyer günstig ausdrucken und zusenden. Du kannst die Flyer in deiner Nachbarschaft selbst einwerfen oder in benachbarten Geschäften wie Cafés, Fitnessstudios oder Friseursalons hinterlegen. Eine gegenseitige Vereinbarung zur Auslage von Flyern kann für beide Seiten vorteilhaft sein.

Schlusswort

Wie du siehst, erfordert das Eröffnen eines erfolgreichen Nagelstudios viel Engagement, Kreativität und etwas betriebswirtschaftliches Know-how. Doch lass dich davon nicht abschrecken! Jede Herausforderung, die dir auf diesem Weg begegnet, ist eine Gelegenheit, zu wachsen und dich weiterzuentwickeln. Erinnere dich immer daran, warum du diesen Weg eingeschlagen hast – deine Leidenschaft für Nageldesign und der Wunsch, anderen mit deiner Kunst Freude zu bereiten.

Gib nicht auf, wenn es mal schwierig wird. Nutze jede Gelegenheit zur Weiterbildung, um am Puls der Zeit zu bleiben und deine Fähigkeiten zu schärfen. Sei offen für Neues und scheue dich nicht davor, innovative Marketingstrategien auszuprobieren. Denke daran, dass jede erfolgreiche Nageldesignerin einmal am Anfang stand. Mit Ausdauer, Geduld und Leidenschaft wirst auch du dein eigenes kleines Nagel-Paradies schaffen, in dem sich deine Kunden wohlfühlen und gerne wiederkommen.

Vergiss nicht, dir auch mal selbst auf die Schulter zu klopfen und stolz auf das zu sein, was du bereits erreicht hast. Deine Reise im Nageldesign ist eine fortwährende Entdeckungstour voller bunter Farben und kreativer Möglichkeiten. 

Wir hoffen, dieser Blogbeitrag hat dir wertvolle Einblicke und Inspirationen gegeben. Wir wünschen dir viel Erfolg und Freude auf deinem Weg zur erfolgreichen Nageldesignerin! Und wenn du Fragen hast, kannst du uns gerne jederzeit kontaktieren. 🌟💅🏼💖

Quellenverweise

Hier findest du alle Verweise auf Webseiten, welche wir als Quelle für manche Informationen genutzt haben.

  1. IHK
  2. IHK
  3. IHK
  4. IHK Köln
  5. BGW